Fallbeispiel "Konfliktmoderation bei der Theta GmbH"
In einer Abteilung der Theta GmbH gibt es seit einigen Monaten eine neue Abteilungsleitung. Der Start der neuen Leitung verlief nicht optimal. Einige Mitarbeiter haben sich an die Geschäftsführung gewandt mit der Bitte, etwas zu unternehmen. Nun soll mit Unterstützung durch mich als externe Moderatorin die Zusammenarbeit innerhalb der Abteilung und zu den Schnittstellen in der Theta GmbH verbessert werden.
Aufgrund der bereits eingetretenen Eskalation fällt die Entscheidung für ein zweistufiges Vorgehen. Zunächst wird in Einzelgesprächen die Grundlage und Bereitschaft für die Weiterarbeit geschaffen. In diesen Einzelgesprächen mit mir als Moderatorin kann jeder seine persönliche Sichtweise darlegen und eigene Ideen zur Verbesserung der Zusammenarbeit entwickeln. Es gibt keinen Gruppendruck, sich entsprechend der Mehrheitsmeinung äußern zu müssen. Da die Einzelgespräche bereits eine Intervention darstellen, kann so schon Bewegung zwischen den Konfliktparteien entstehen.
Die individuellen Sichtweisen werden
von mir zu einem Gesamtbild zusammengefügt und verdichtet. In einem
Auswertungsworkshop mit allen Beteiligten werden die Ergebnisse
zusammengefasst von der Moderatorin vorgestellt. Dabei kommt es zu
ersten Reaktionen von Erleichterung „wir wollen ja eigentlich alle
das Gleiche“. Im weiteren Verlauf des Workshops werden
Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Sichtweisen
herausgearbeitet, diskutiert und gegenseitige Erwartungen geklärt.
Zum Abschluss einigen sich die Abteilungsleitung und die
Mitarbeiter auf einige Sofortmaßnahmen, z. B. die Wiedereinführung
eines regelmäßigen Teamtreffens. Damit die neu gefundene Basis der
Zusammenarbeit weiter gestärkt wird, wird ein Folgeworkshop in drei
Monaten vereinbart.
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